Der Weg vom dezentralen, papiergestützten hin zum elektronischen Einkauf
2011 hat sich Landeshauptstadt Erfurt zunächst aus rein wirtschaftlichen Gründen für den elektronischen Einkauf entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Bedarfe von ca. 3.300 Mitarbeitern, aus 6 Dezernaten, 63 Schulen und 4 Eigenbetrieben, überwiegend dezentral, papiergestützt beschafft. Darüber hinaus wurde bereits 1992 in der Agenda 21 der Landeshauptstadt Erfurt fest geschrieben, heute so zu leben, dass auch Kinder und Enkel eine Chance haben, ihre Zukunft in einer l(i)ebenswerten Welt zu gestalten. 2014 erfolgte für Erfurt die Titelverleihung Fair Trade Town.
Die bislang praktizierte analoge, papiergestützte Beschaffung in dezentraler Ressourcenverwaltung, erwies sich als unwirtschaftlich, intransparent und kaum zu steuern. Mangels Transparenz und Steuerungsmöglichkeit war auch nicht daran zu denken, Nachhaltigkeitsaspekte in den Einkauf verbindlich und verwaltungsweit einfließen zu lassen.
Die Zielstellung für das im folgenden Praxisbeispiel präsentierte Projekt lautete 2011: mehr Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Einkauf der Landeshauptstadt Erfurt.